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Havelland Auswahl der Bohlekegler Deutscher Jugend-Vizemeister

Am vergangenen Wochenende fanden in Cuxhaven die Deutschen Jugendmeisterschaften im Bohle Kegeln statt. Vom 02.06. – 04.06. wurden in den Altersklassen U14 und U18 die Deutschen Meister in den Wettbewerben Mannschaft weiblich und männlich, sowie der Einzelstarter ermittelt. Das Havelland war mit der weiblichen U18 Mannschaft und den Einzelstartern Lina Czerniak (Blau-Weiß Pessin) und Tabea Schendel (Brieselanger SV) vertreten.

 

Gleich am ersten Tag ging es aus Havelländer Sicht in Cuxhaven ordentlich zur Sache.

Die Mannschaftswettbewerbe der U18 weiblich, sowie die Qualifikation der U14 weiblich standen auf dem Programm.

 

Startspielerin Julia Deetz erspielte 831 Holz für die Havelländer. Das bedeutete Rang sechs von acht. Zu dem Zeitpunkt lagen die Mädchen vom KFV Vorpommern-Rügen mit 56 Holz Vorsprung schon scheinbar uneinholbar auf Rang eins.

Als nächstes absolvierte Finja Schwanda ihre 120 Wurf und brachte es auf ordentliche 847 Holz. Da es die Rügenerin nur auf 811 Holz brachte und auch die anderen Spielerinnen keine Bestleistung zeigten, lagen die Havelländerinnen nun auf Rang drei. Nur noch 20 Holz hinter den beiden punktgleich Führenden Rügenerinnen und dem zweiten Brandenburger Team vom KFV Dahme-Spreewald. Schon jetzt war der Rest des Starterfeldes so weit zurückgefallen, teils mit Ergebnissen hoch im Minusbereich, dass man ernsthaft von einer Medaille träumen durfte.

Als Sandrine Schiche mit 863 Holz dann Mannschaftsbestleistung schob, trauten viele ihren Augen nicht. Plötzlich lag die HVL-Auswahl in Führung. Vier Holz vor Dahme-Spreewald und 13 Holz vor den Rügenerinnen.

Sollte es wirklich möglich sein und die erst im ersten Jahr mit der großen Kugel spielenden HVL Mädchen Deutscher Meister werden?

Alle Last lag nun auf der Schlussspielerin Romy Reimer. Diese ging wiederum höchst motiviert und gut gelaunt ins Spiel. Jedoch hatte Dahme-Spreewald ihre Nationalspielerin Talea Schultz auf der Bahn. Auf den ersten drei Bahnen war es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Romy und Talea. Doch auf ihrer vierten Bahn passierten der Nationalspielerin zwei Fehlwürfe kurzer nacheinander. Folgerichtig blieb nur die Auswechselung, um wenigstens Bronze zu retten. Jessica Charchulla spielte die übrigen acht Bahnen für die LDSer. Die Sensation war so nah wie nie. Nach acht gespielten Bahnen ging Romy das Glück aus. Die Achten wollten nicht mehr so leicht fallen und die Rügener Schlussspielerin Nele Müller holte Bahn für Bahn auf. Alle Hände voll zu tun für den Trainer Enrico Krenz. Romy stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Selbst ein guter Aufsatz mit +4 Holz wurde von der Rügenerin mit +6 gekontert. Am Ende hatte die Rügenerin die stärkeren Nerven und Romys 850 Holz reichten nicht für die ganz große Überraschung. Doch die Tränen der Enttäuschung über die knappe Niederlage mit nur zwei Holz Rückstand versiegten schnell. Als Nachrücker Team fuhr man nach Cuxhaven, als Vizemeister kam man zurück. Das ist weit mehr, als man erwarten konnte von diesem Team, das noch mindestens vier weitere Jahre in der U18 vor sich hat.

 

  1. Vorpommern-Rügen             3393 Holz
  2. KFV Havelland                      3391 Holz
  3. KFV Dahme-Spreewald        3343 Holz

 

 

 

Im Einzel spielte Lina Czerniak ordentliche 776 Holz und sicherte sich so den Startplatz für das Finale am Sonntag. Für Tabea Schendel, die ihr erstes Jahr in der U14 spielt, war hingegen nach 751 Holz im Vorlauf Schluss.

Nach dem, für die Havelländer Spielfreien Samstag, fand man sich am frühen Sonntagmorgen wieder auf der Kegelanlage im Cuxhavener Ortsteil Döse ein. Die Einzelfinals standen auf dem Programm. Leider konnte sich Lina gegenüber ihrem Vorrundenergebnis nicht steigern. So blieb für sie nach 765 Holz im Finale nur der 7. Platz.